Angriff auf

Gescannt

Drinnen. Foto: Hufner
Drinnen. Foto: Hufner

Vor wenigen Tagen durfte ich einmal wieder Gast sein bei einer relativ spontan einberufenen Pressekonferenz. Dieses mal im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestages. Da gelten andere Sicherheitsvorschriften als bei Einladungen an anderen Stellen. Zur Anmeldung reichen zwar Name und Geburtsdatum, aber will man in das Gebäude, wird man durch einen Scanner geschickt nachdem man zuvor alles mögliches extra auszupacken hat und dies auf anderem Wege durchleuchtet wird.

Maxim Gorki oder Friedrich Nietzsche

In Kleinmachnow ist seit einigen Wochen Wahkampf. Erst wegen des Landrats (es ist der SPD-Mann geworden), jetzt wegen der Bürgermeisterin. Da muss noch gewählt werden. Hier das Wahlplakat der Kandidatin B. Also Uda! Aber die Öhrchen in allen Ehren. Es geht um den Kopp, der da in Gelb (glaube ich, kann auch grün sein) vor dieser Schule abgesetzt worden ist.

Kleinmachnows Wahlkampf. Foto: Hufner
Kleinmachnows Wahlkampf. Foto: Hufner

Es war nämlich so: Vor ein paar Jahren bin ich an dieser Stelle vorbei gegangen, um einem Biokommerzladen einen Besuch abzustatten, während die Begleitperson bei einem Arzt zur Wundversorgung war. Vor dem Kopp hielten mich ein paar Jugendliche an, wahrscheinlich Schülerinnen der Schule. Sie fragten, ob sie mich was fragen könnten. Und da sagte ich, nett wie ich bin, ja, sollen sie doch fragen. mehr davon

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Schaf im Wolfspelz

Matthäus Franck: Mißgestaltetes Schaf, geboren in Meersfeld bei Frankfurt. 1567, Holzschnitt, 27,5 × 37 cm. Zürich, Zentralbibliothek. Gedruckt von Matthäus Franck in Augsburg
Matthäus Franck: Mißgestaltetes Schaf, geboren in Meersfeld bei Frankfurt. 1567, Holzschnitt, 27,5 × 37 cm. Zürich, Zentralbibliothek. Gedruckt von Matthäus Franck in Augsburg

Mut zur Wahrheit wäre eigentlich mal angebracht – bei der AfD.

Folgendes: Ich war auf der Suche nach Informationen zur AfD in unserem Wahlgebiet. Mal schauen, wer hier was so macht und sagt, in Kleinmachnow und Umgebung. Viel war da nicht zu finden, man wurde weitergeleitet zum gesamten Gebiet, Potsdam-Mittelmark. Die dort angeteaserten Texte boten das Übliche. Die Opferrolle der AfD wurde artikuliert. Mehr Informationen zum Programm? Da sollte man sich doch die Leitlinien ansehen unter dem Titel „Mut zur Wahrheit“. Und da wurde man in der Tat fündig: Was die AfD so aktuell in ihren eigenartigen Thesen so verlauten lässt, findet man da gar nicht: Unter Punkt 15 steht da:

„Politisch Verfolgten im Sinne des Grundgesetzes ist Asyl zu gewähren. Als Gäste des Landes sollen Asylanten würdig behandelt und als Mitmenschen akzeptiert werden, wozu auch das Recht gehört, ihr Auskommen selbst erarbeiten zu dürfen und am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Aus Gründen der Humanität ist es eine Pflicht, Kriegsflüchtlingen bei uns oder an anderen sicheren Aufenthaltsorten mit Unterkünften und dem notwendigen Lebensunterhalt beizustehen.“ (S. 11-12)

Der Mann im Bus – Odo Marquard

Verschwommene Zukunft. Foto: Hufner
Verschwommene Zukunft. Foto: Hufner

Als ich in Gießen zu studieren anfing, war mir sein Name kein Begriff, dabei hatte mein Vater schon die Reclamheftchen gelesen, die er finden konnte: Odo Marquard, der vor wenigen Tagen im Alter von 87 Jahren verstarb.

Argumentationsfehler in der Netzpolitik

Leere Tankstelle. Keine Energie. Foto: Hufner
Leere Tankstelle. Keine Energie. Foto: Hufner

Der Ex-Pirat Christopher Lauer hat bekanntlich einen neuen Job. Er berät die Axel-Springer-Welt in Sachen Strategie und so. In dieser Funktion hat er dem Spiegel ein Interview gegeben. Darin stimmt er nun dem Leistungsschutzrecht für Presseverlage zu, das er vor einiger Zeit noch ablehnte und zu Petitionen gegen das entprechende Gesetz aufrief. Zum Beispiel auf Twitter. Angeblich ist Lauer dabei, alte Einträge zu löschen. (Diese Funktion  gibt es, warum sollte man sie nicht nutzen.)

Bedrohliches / Ignorantes / Unverantwortlichkeit

Tuten und Blasen. Foto: Hufner
Tuten und Blasen. Foto: Hufner

In letzter Zeit haben sich die Schwierigkeiten beim Betreiben eines aufklärerischen Blogs doch sehr aufgetürmt - hier nicht, weil die Kritische Masse eh keiner mehr kennt. Nicht das erste mal hat man einen Anruf, ein paar pampige Mails zu einem Thema erhalten, das man so veröffentlicht hat. Darauf zu verweisen sollte man nicht, es sei „für beide nicht gut“. Dann wird einem auch mal gern erklärt, wie man seine Arbeit zu tun habe, was man thematisieren dürfe und was nicht. Manchmal geschieht das direkt, öfter auch hintenrum.

Identität, Nation und Globalisierung

Deutsche Fahne 2014. Foto: Hufner
Deutsche Fahne 2014. Foto: Hufner

„Ohne Zweifel, der Weg der Deutschen zu jener Nationenbildung, die sie jetzt erreicht haben, war ein Weg scheinbarer Erfolge, bitterer Katastrophen, säkularer Verbrechen, die sie begangen haben, und schließlich einer Bescheidung, die es begreiflich macht, warum der Begriff einer deutschen Staatsnation heute nicht ohne emotionale Belastung verwendet wird,“ schreibt der Historiker Reinhart Koselleck. Er umreißt damit in wenigen Worten die Schwierigkeit speziell der deutschen Geschichte, die bis in die Gegenwart unter den weltpolitischen Veränderungen sich abzeichnen.

Tunnelblick der Gefühle

Tunneblick der Gefühle. Foto: Hufner
Tunneblick der Gefühle. Foto: Hufner

An sich habe ich ja professionell mit Musik zu tun. Das heißt, ich beschäftige mich auf die eine oder andere Art mit ihr. Früher auch duch selber Musizieren und Komponieren, jetzt mehr theoretisch und eher mit den Rahmenbedingungen.

Aber ich bin sehr früh zum Musikerleben gekommen: Geschwister und Eltern haben Musik gemacht, ich war der Kleinste und kam in diese Welt hinein. Bei Familienfesten wurde viel gesungen. Wir hatten auch Schallplatten und man durfte sie auch benutzen, also anhören, ohne den Papa um Erlaubnis zu bitten.

Gelasssen-heit

Gelassenheit. Foto: Hufner
Gelassenheit. Foto: Hufner

Nach wie vielen Jahren auch immer. Ein erneuter Versuch mit Heidegger ist ziemlich deutlich gescheitert. Als Student hatte ich eine Berührung mit Martin Heideggers „Sein und Zeit“. Der Titel versprach so viel und noch heute finde ich, es gibt kaum einen besseren. Google, Yahoo und Co müssten sich um dieses Philosophie-Startup prügeln. Der Titel ist einfach umwerfend. Aber jetzt wollte ich es gelassen angehen. In der momentanen Situation versprach der Vortrag zu „Gelassenheit“ ebenso viel.

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