„Ohne Zweifel, der Weg der Deutschen zu jener Nationenbildung, die sie jetzt erreicht haben, war ein Weg scheinbarer Erfolge, bitterer Katastrophen, säkularer Verbrechen, die sie begangen haben, und schließlich einer Bescheidung, die es begreiflich macht, warum der Begriff einer deutschen Staatsnation heute nicht ohne emotionale Belastung verwendet wird,“ schreibt der Historiker Reinhart Koselleck. Er umreißt damit in wenigen Worten die Schwierigkeit speziell der deutschen Geschichte, die bis in die Gegenwart unter den weltpolitischen Veränderungen sich abzeichnen.
„Alle illegalen downloads haben der deutschen Dokumentarfilmbranche materiell weniger geschadet als die Vertragspraxis von ARD und ZDF an einem einzigen Tag.“ (Quelle: Carta)
Seit einiger Zeit wird immer wieder behauptet, dass die Menschen und die Künste nicht zusammen fänden. Man macht da gewiss Unterschiede zwischen den Künsten. Bildende Kunst und Dichtung gelten als nur bedingt problematisch. Bei Musik gibt es ein Riesendurcheinander. Musikvermittlung wird eingesetzt. Denn irgendwie müssen doch Musik und Menschen einander finden. Ist es wirklich so und ist es wirklich so schlimm? Edgar Wind und Adorno haben da ganz eigene Erfahrungen beschrieben.