Gilles Deleuze beschreibt in vielen Schriften den Übergang von der Disziplinar- zur Kontrollgesellschaft. Er hatte ziemlich Recht, vor allem in der deutschen Übersetzung. Ist doch der „troll“ der Kern der Kontrollgesellschaft.
In seiner Schrift „Das eigentliche Übel“1 hat der französische Philosoph Michel Serres eine neue Macht im Entstehen begriffen gesehen, „die der Daten, unabhängig von den vier anderen, der legislativen, der exekutiven, der judikativen und der medialen“[node:read-more:link]
Prekäre Hamster murkeln an den messinggestotterten Gittern entlang. In der Nacht. Ihr Käufer ist ihr Besitzer. Und er ist vor einigen Tagen in seinem Sessel eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht. Er sitzt nur noch herum. Die Sprungfedern sind kein Problem. Aber die Hamster kommen nicht aus dem Käfig heraus, der zuvor ihnen ein Ort der Sicherheit und der kompletten Durchsorgung mit Essen, Getränk und Zuneigung durch Zureden erschienen ist. [node:read-more:link]
Denn die Fatigue ist ein unterschwelliger Protest, der sich gegen die eigene Person wendet und sich in ihrem eigenen Körper „verkörpert“, weil dieser unter bestimmten Bedingungen das Einzige ist, woran sich das enteignete Individuum noch halten kann. (…)
Zum soeben gesagten muss man das folgende ergänzen: Es heißt ja, eine der wichtigstens Währungen gesellschaftlicher Art sei die der Aufmerksamkeit. Nur wer Aufmerksamkeit erhascht, wird bemerkt und wahrgenommen. Nicht so unwahr das Ganze. Doch hat es seine ganz präzise Grenze. Wo alles schon überlaut ist und überhell, hört man nichts mehr besser sondern erzeugt nur Stress. [node:read-more:link]
Es ist eine Sache der Höflichkeit, es ist eine Angelegenheit des Geförderten, mit der er sich abhängig macht. Was soll man machen? Ist es ein Zeichen der Autonomie oder der puren Ignoranz? Wer beleidigt wen wie? [node:read-more:link]
Wer denkt, setzt Widerstand; bequemer ist, mit dem Strom, erklärte er sich auch als gegen den Strom, mitzuschwimmen. Indem man einer regressiven und deformierten Gestalt des Lustprinzips nachgibt, es sich leichter macht, sich gehenläßt, darf man überdies eine moralische Prämie von den Gleichgesinnten erhoffen. [node:read-more:link]