Seit Jahrhunderten eine eingeübte Sache. Komponisten outen sich als „Schüler von und zu“. Etikett druff und fertig.
a) Würde mich mal interessieren, welcher KomponistIn mal sagt: Leider! Das war Käse bei XXX oder etwas in der Art. Und
b) Warum? Gewählt oder auserwählt, oder beides?
Ich out mich auch gleich mal, ich war Schüler von Anton Bruckner, habe den Meister gerne kopiert, war aber immer deutlich schlechter. Vor allem in der B-Note, also bei transponierenden Instrumenten. [node:read-more:link]
Bruckner-Schüler Dr. Hufner beim Toning-Training. Foto: Hufner
. Ziemlich morsch das moralische Gebälk bei manchem. Einfachste Formen des Respekts im Umgang mit Mitmenschen scheitern bei manchem an Scheinheiligkeit und dem Versteck hinter Humor. Angeblichem. Nicht bei Loriot. Wohlgemerkt, nicht bei Vicco von Bülow.
Geht man nach rein musikalischen Erwähgungen vor, ist klar, wer die Nase vorn hat. Frankreich. Nicht nur die Auswahl an Komponisten ist viel überwältigender, auch musikalisch sieht es eher so aus, als sei die Spielanlage des Engländers zu komplex. Auch wenn er weniger Instrumente zur Verfügung hat, scheint es doch so, als verzettele der Engländer sich zu sehr. [node:read-more:link]
2:1 für Spanien. Nicht ganz so berühmt wie andere Spanische Komponisten dürfte das Werk von Tomas Marco sein. Mein erster Kontakt ging über die Literatur. Da hat Marco ein Gedicht zu Webern verfasst. Mit "beide Auen zu" und so. Wikipedia meint herausgefunden zu haben, dass er studierte bei Bruno Maderna, Pierre Boulez, Karlheinz Stockhausen, György Ligeti, Gottfried Michael Koenig Und Theodor W. Adorno. ADORNO! Bei dem hat so mancher studiert. Nicht so sein Gegner: Scelsi. Der hat nur einen Ton studiert und war der erste Anonymous vor der Neue Musik. So ein Kreis als Eigenbild. Angeblich soll er auch nicht so richtig selbst komponiert, sondern nur improvisiert haben. [node:read-more:link]
Rudi Stephan: Musik für Orchester in einem Satz (1910) (1/2)
Luís de Freitas Branco: Paraísos Artificiais (Symphonic Poem)
Es macht einem schon etwas Sorgen, irgendeinen portugiesischen Komponisten zu nennen, außer Emmanuel Nunes. Fado und so Zeug hört man ja allerorten. Wenn man noch Brasilien als alte Kolonie mit zu Portugal hinzuzieht, was die politische Korrektheit verbietet, sähe es etwas besser aus. Den Namen Branco habe ich zum ersten Mal gehört: Heute! Besser gesagt, gelesen. So ein Stück, was ein bisserl in die Opiumschwüle der Jahrhundertwende gehört. Besser als anderes. Gegenüber gestellt der Rudi Stephan, der im ersten Weltkrieg durch Kopfschuss ums Leben kam. Auch das eine recht schwüle Musik. [node:read-more:link]
Es geht aufwärts mit der Musik. Sie ist cool, spricht ein junges Publikum an, das sich geradezu nach ihr verzehrt. Sie ist einfach hip. Und der einzige Sender, der was wirklich für sie macht, ist der rbb. Fritz! [node:read-more:link]