Es scheint mir bemerkenswert, dass in der letzten Zeit eine gefühlte und vielleicht tatsächliche Entwicklung festzustellen ist: Es gibt eine wachsende Anzahl an „Ratschlägen“, an „Merksätzen“. Das ganze Leben wird, der Buchmarkt spiegelt es genau, durchgecoacht. Heute ist das hip, morgen etwas anderes. Das gab es natürlich schon immer. [node:read-more:link]
In den letzten Wochen hat die Bayerische Staatsregierung immer wieder den Versuch unternommen, die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung zu kritisieren. Kritik gehört zur Politik, das ist keine Frage. Und gerade in Zeiten einer großen Koalition muss man sich auch über interne Diskussionsfreude innerhalb der Regierungskoalition freuen. Aber hier liegt der Fall anders.
Seehofer und die Seinen meinen, ein Gutachten ehemaliger Verfassungsrichter im Gepäck, die Flüchtlingspolitik der Regierung, sei nicht verfassungsgemäß. Und man überlege sich vor das Verfassungsgericht in Karlsruhe zu gehen, um das nachzuweisen – bzw. nachweisen zu lassen. Ein Winkelzug, um die Regierung zu einem Umlenken zu zwingen.
Die Bösartigkeit der menschlichen Natur ist also nicht sowohl Bosheit, wenn man dieses Wort in strenger Bedeutung nimmt, nämlich als eine Gesinnung (subjektives Prinzip der Maximen), das Böse als Böses zur Triebfeder in seine Maxime aufzunehmen (denn die ist teuflisch); sondern vielmehr Verkehrtheit des Herzens, welches nun, der Folge wegen, auch ein böses Herz heißt, zu nennen. [node:read-more:link]
Zum soeben gesagten muss man das folgende ergänzen: Es heißt ja, eine der wichtigstens Währungen gesellschaftlicher Art sei die der Aufmerksamkeit. Nur wer Aufmerksamkeit erhascht, wird bemerkt und wahrgenommen. Nicht so unwahr das Ganze. Doch hat es seine ganz präzise Grenze. Wo alles schon überlaut ist und überhell, hört man nichts mehr besser sondern erzeugt nur Stress. [node:read-more:link]