Beethoven zum Selbermachen

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Bei Beethoven kann man jetzt Sinfonien im Bausatz erwerben. Und die sind besser als die ollen von Pettersson, die dafür viel billiger sind.

Apropos: Der Deutsche Bühnenverein findet, dass zeitgenössische Musik unverzichtbar sei. Das findet die Kritische Masse aber auch. Jaja. Überhaupt sollte man die Quote mal umdrehen und den ganzen alten Krempel etwas einkochen und reduzieren. Was ich nicht so toll finde, ist die Begründung des Bühnenvereins.

Um das Publikum für die Neue Musik zu begeistern bedarf es auch moderner Präsentationsformen jenseits von Frack und steifem Ambiente sowie einer breiten und phantasievollen Vermittlungsarbeit, die das Publikum in die Lage versetzt, die Sprache der zeitgenössischen Musik zu verstehen.

So kann man es da lesen und es doch fast alles falsch daran. Die Sprache der zeitgenössischen Musik, also „die“ Sprache der zeitgenössischen Musik ist nämlich gar nicht nicht verständlich sondern im Gegentteil extrem gut verständlich. Das ist ja das Problem! Da kann man sich nicht hinter verstecken und anbetend sagen: „Aaaah“ und „Ooooh“.

Mit den Präsentationsformen das selbige. Wer macht denn überhaupt Frack und steifes Ambiente. Und wer hat das denn bisher angeblich so gemocht, dass man da so viel Wert drauf gelegt hat. Ich kenne niemanden, der steifes Ambiente mag im Konzert: NIEMANDEN. Und genauso wenig muss man jetzt mit grüner Nase und Padumpel rangehen. Das ist auf Dauer wenigstens genauso steif.

Also einfach mal genau das machen, was jeder vernünftige Mensch machen würde: Ordentlich und ansprechend spielen. Aktuell dabei aber nicht modisch. Der Rest wird sich schon finden.