So schön, so einfach, so rührend: Dieser Marsch aus dem dritten Akt des „Idomeneo“.
<%Podcast(http://www.kritische-masse.de/logger/dlcount.php?id=masse&url=http://www.kritische-masse.de/blog/media/1/idomeneo.mp3|Marcia aus dem dritten Akt, mono , mp3, ca. 2,30 Min., knapp 1,3 MB)%>
Könnte ich mir stundenlang anhören. Habe ich heute stundenlang gehört. Bei all dem Trubel um die abgesetzte Inszenierung in Berlin, da vergisst man doch schnell, dass so ein Werk auch voller schönster Musik ist. So etwas könnte ich mir glatt zur eigenen Beerdigung wünschen. Und bis heute kannte ich das Stück ja nicht einmal.
Kommentare
Trotz Terrorwarnung trotzig
Trotz Terrorwarnung trotzig Trojanisches stundenlang gehört und kein blitzgefährlicher Islamist hat den Stromkreis unterbrochen? Du Mutmensch! Du traust Dich ja was ...
Jaja, so einer bin ich!
Jaja, so einer bin ich!
Ich wusste es gleich: So
Ich wusste es gleich: So einer bistu!
...das ist aber eine
...das ist aber eine Uraltaufnahme - in diesem Tempo würde heute keiner mehr zu Grabe getragen; Mozart einen Charakter vorgezeichnet, der nichts anderes als absurd ist: die Vorbereitungen des Menschenopfers (Idamante) beginnen mit einem ganz gelösten, sanften Marsch, ähnlich dem, den Mozart später bei der Versammlung der Priester zu Beginn des 2. Aktes ZAUBERFLÖTE schreibt; die Frage ist bei dieser Art Märschen immer: marschiert man zu den Vierteln oder den Halben! Selbst bei dem in der Aufnahme gewählten sehr langsamen Tempo wäre ein Laufen in Vierteln zu schnell für eine ‘heilige Handlung’ - bleibt nur die Variante, in Halben zu gehen: dafür aber müßte das Tempo erheblich flüssiger sein...
Ich empfehle eine modernere Version von Gardiner oder Harnoncourt (oder den Besuch einer Vorstellung IDOMENEO im Münchner Gärtnerplatztheater - sorry)
Na, so isser halt, der alte
Na, so isser halt, der alte Osten. Staatskapelle Dresden, damals.
Und mit dem Marschieren ist
Und mit dem Marschieren ist das dann auch noch so eine Sache. In der amerikanischen Folklore (dem Jazz), kommt das ja auch mal vor und durch Dokumente belegt. Das kann schon mal sehr stockend sein.
Ich halte es nebenbei ohnedies für eine falsche Ansehung, zu vieles sozusagen aus dem vermeintlichen Leben abzukupfern. So oder so. Nicht jeder Marsch muss zwingend marschiert werden. Weder stramm noch stockig. Mir hats halt wirklich gut gefallen hier - auch im Zusammenhang mit dem nachfolgenden Stück.
Halbe? Viertel? Also ich
Halbe? Viertel? Also ich möchte bitteschön mit mindestens Achtel in die Grube geschubst werden und dass mir da keiner irgendwelche retardierende Geschichten unterschmuggelt!
Leichenzüge im Süden Amerikas mit lautstarker Folklore-Beschallung können in der Tat sehr stockend vorangehend. Das ist, wenn ich einigen von mir vor Ort befragten Experten glauben darf, auch durchaus gewollt und ein Stilmittel um auszudrücken wie ungern sich die Trauergemeinde vom Verschiedenen trennt. Das geht teilweise bis hin zu Schritten, die kollektiv rückwärts gemacht werden ...
Hey Buster. Du weißt
Hey Buster. Du weißt Sachen! Finde ich total gut. Dieses Rückwärts vor allem.
Zu meinem Verscheiden brauche mindestens eine Ganze. Ne olle, dolle Fuge. Wäre passend.
Noch ergänzend: Meine
Noch ergänzend: Meine Erfahrung ist ganz minimal. Eine Billig-CD „Funeral Songs Dead Man Blues“. Da gibt es ein Stückerl, das ist so langsam, da geht man wirklich rückwärts.
Oder ein Stück vom Art Ensemble Of Chicago aus Urban Bushman. Ich denke, wenn man da nur von Mozart her denkt, kann man all das auch nicht richtig erfassen.