Worte ausgraben

Odo Marquard, der Gießener Philosophie-Professor emeritus:
Inkompetenzkompensationskompetenz!Das Wort fand er zu früh. Jetzt passt es.

Kommentare

Nah verwandt dem

Nah verwandt dem „Salonschwachsinn“ früherer Zeiten?
Aber da war das noch eine psychiatrische Diagnose...

Unter

Unter „Salonschwachsinn“, oder „okkulte Demenz“ verstand man wohl im vorvorigen Jahrhundert die Inkompetenzkompensationskompetenz einiger (angeblich?) geistig Minderbemittelter, sich an mehr oder weniger hochgeistigen(?) (Salon-)Gesprächen zu beteilgien, ohne einen blassen Schimmer von deren Inhalt zu haben. So erklärte uns das jedenfalls Anfang der 80ziger unser alter Psychiatrie-Professor.
Das hat mich damals schwer beeindruckt.

Ach ja: Ein ganz

Ach ja:
Ein ganz hervorstechendes Merkmal dieser Unterform der Inkompetenzkompensationskompetenz, ihr Leitsymptom sozusagen war es, dass der Erkrankten selbst ihrer nicht, oder nur zu einem verschwindend geringen Teil gewahr wurden.

Pepa, also das, was ich so

Pepa, also das, was ich so treibe, nicht wahr. Zu allem was dazu senfen, selbst wenn man von der Sache keine Ahnung hat. Und dabei noch einigermaßen klugscheissen.

Hufiii! Ich wußte ganz

Hufiii!
Ich wußte ganz genau, dass das jetzt kommt; ganz genau wußte ich das, jawoll, herrje!

Dununwieder!
Immer das Licht tief unter den Scheffel und dafür jede Jacke anziehen, tse!
;-)

Oh ich bin enttarnt ...

Oh ich bin enttarnt ... :-(
Am Ende ist das heute aber auch schon wieder eine „Kernkompetenz“?