Das Stück, um das es hier gehen soll ist eine kleine feine Komposition für Violine und Viola aus dem Jahr 1982: fugato, scherzo, kanon op. 3g — komponiert in den Schulpausen oder zwischen den Kursen in der Oberstufe und so ganz ohne Hilfe eines Klaviers. Bei Opus 3 handelt es sich insgesamt um 9 Stücke, denen man damals keine selbständige Opusnummer verleihen wollte. Sie sind auch vor Opus 1 entstanden (einem Bläsersextett). Opus 1 sollte was richtig tolles werden, was es aber nicht wurde. Egal.
Dieses Stück für Violine und Viola ist nicht arg schwer zu spielen, aber meines Erachtens ist es reichlich wirkungsvoll; es hat drive im Scherzo und ein paar lustige Aspekte im Kanon, der recht kunstvoll zur Wiederholung des Scherzos überleitet. Das Stück lässt sich prima als PDF-Datei herunterladen, drei Notenseiten mit insgesamt 738 KB. Wer sich einen akustischen Eindruck verschaffen will, der kann sich die Aufnahme der Uraufführung anhören (mit mir selbst an der Geige — und es zeigt auch, dass das Stück nicht so ganz einfach ist). Die Aufnahme geschah per Billig-Kunstkopf auf Tonband in einer Kirche St. Adrian in Heiligendorf — mit anderen Worten: Ich würde mich über jede neue und bessere Einspielung freuen. 4,42 MB bei einer Dauer von knapp 5 Minuten als MP3.
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