Jedenfalls beim Kulturstadt-TÜV von 3sat dafür mit Pauken und Trompeten. Das meldet das KIZ:
Die Bewerbungsmacher setzten vor allem auf die mittelalterliche Altstadt mit ihrer historischen Architektur. «Statt Visionen und Aufbruchsprojekte für Europa zu entwickeln, klammert man sich an Begriffe wie Region und Heimat», heißt es in einer Pressemitteilung des Senders.
Nix gegen Heimat und so, wenn man es denn will. Dazu passt recht gut der Vorwurf des Althergebackenen, wenn Rutschky einmal sagte: “Heimat sei kein Ort im Raum sondern einer in der Zeit.” Mir Heimatlosem ist dies alles sowieso Käse (obwohl ich da schon meine, je älter, je besser — bei Käse). Der Harry in mir sagt, der Huflaikhan hat Recht.
Man mag sich in Bayern ja wundern, dass die CSU mit einem Plakat hausieren geht, welches den Wechsel wünscht. Denn das wäre auch mal eine Aktion für Bayern selbst. Hier zu wählen, ist beinahe wie ein Faustkampf mit der Luft, die einen umgibt. Dennoch, ein Blick auf die CSU-Seiten schockt selbst den Zugereisten etwas.
Langsam wird mir immer klarer, dass die ganze Medientheorie gar nicht weitergekommen ist. Es ist nichts passiert. Die alte Rede des Übergangs der Medien von einem Distributions- zu einem Kommunikationsapparat ist rein ein technischer Prozess gewesen, der allein formal erfolgte.
Die Sprache rauscht mehr denn je an den Beteiligten der Medien vorbei. Das Aneinandervorbeireden ist geradezu zum Standard geworden. Verbunden mit der wachsenden Eitelkeit derer, die sich jetzt als Sender verstehen. [node:read-more:link]
Die Natur hat keine Stimme außer sich selbst. Foto: Hufner