Berliner U-Bahn: Adorno

Heine auch in Berlin. Foto: Hufner
Heine auch in Berlin. Foto: Hufner

Auf dem Weg zu einer Geburtstagsfeier neulich Donnerstag am frühen Abend in der U-Bahn. Informationen einholen über die Bildschirme mit dem Berliner Fenster. Dann auf dem rechten Bildschirm dies:

Kunst will das, was noch nicht war, doch alles, was sie ist, war schon.
Adorno

Bis man es recht begriffen hat kommt schon ein Entenbildchen. Nein, nicht begriffen, realisiert haben muss man es. 

Was aber soll mir das bedeuten an diesem Ort, einem Ort, den ich zuletzt mit Adorno in Verbindung gebracht hätte. Will es mir die Illusion nehmen über das, was Kunst können sollen wollte. Oder soll mir das in der angegebenen Situation einfach ein Zeichen sein, dass Adorno lebe?

Kunst ist das Versprechen des Glücks, das gebrochen wird.
Adorno

Und das steht da nicht, sondern ein paar Seiten weiter im Buch. Aber es wirkt als ästhetischer Gegenschuss.

Oder alles nur ein Bild? So wie Heine unerwartet an der Kreuzung auftaucht.

Wie sehr das Zeug auch gefällt,
So macht's doch noch lang keine Welt.

Heine

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