Zettelkasten

Im Zettelkasten finden sich eher kürzere Beiträge, durchaus nicht unwichtige, aber eher nicht allzu diskursive.

Jünger

Also nicht Ernst, sondern Jünger. Jünger sind meist doofer als ihre Meister. Dafür aber gerne umso mitteilungsfreudiger. Wenn sie beginnen, ihren Meister zu schützen, unterlaufen ihnen so viele Fehler, dass der Meister sie eigentlich verwarnen müsste. Aber meistens benötigt der Meister diesen Schutz, weil er selbst nicht so meisterlich agiert wie es sich gehören würde. mehr davon

Still ruht der See. Foto: Hufner
Still ruht der See. Foto: Hufner

Großer wunderlicher ...

Der Chefredakteur der MusikWoche ist ulkig geworden. Er beschwört in letzter Zeit die Bedeutung der GEMA in einigen Texten in einer Weise, die nachdenklich macht, weil sie so schief sind.

„Selbstverständlich gibt es oft genug berechtigte Anlässe für Kritik – es wäre unheimlich, würde ein solcher Apparat völlig geräusch- und reibungslos funktionieren.“1

Schiller war schon schlauer. Foto: Hufner
Schiller war schon schlauer. Foto: Hufner

Identität

4 = 4 aber 1 + 3 ist nicht gleich 2 + 2. Das sieht man auf den ersten Blick. Aber wie sieht es aus mit 2 + 2 = 2 + 2, welche zwei ist da die eine und sowieso ist dann 3 + 1 = 1 + 3?

Vielleicht ist das ja alles eher unwichtig. mehr davon

Mikro contra Flasche. Foto: Hufner
Mikro contra Flasche. Foto: Hufner

Kierkegaard und Wittgenstein

99 Jahre Erkenntnisdifferenz.

Wittgenstein (1942):

„Ein Mensch ist in einem Zimmer gefangen, wenn die Tür unversperrt ist, sich nach innen öffnet; er aber nicht auf die Idee kommt, sie zu ziehen, statt gegen sie zu drücken. “1

Kierkegaard (1843): mehr davon

Glück am Kiosk. Foto: Hufner
Glück am Kiosk. Foto: Hufner

Einerseits, andererseits

Einerseits glaube ich, ich bin dicker geworden.

Andererseits glaube ich, ich bin dünner geworden. mehr davon

Einerseits, andererseits. Foto: Hufner
Einerseits, andererseits. Foto: Hufner

Netz-Renitenz

Ein grundlegendes Problem des Rechts im Internet und der Welt des Digitalen ist so simpel wie dauerhaft: Vergleiche über Vorgänge mit der Netzstruktur zu Vorgängen aus dem praktischen Leben ziehen. Denn sie stimmen nie. Dass man sie immer wieder zu bemühen glaubt, zeigt, dass man das eigentliche Problem oder Thema nicht wahrnehmen will. Da wird Störerhaftung mit Autoverleih gleichgesetzt. Oder geistiges Eigentum mit realem Eigentum verglichen. mehr davon

Ich bin eine Analogie für keine Analogie. Foto: Hufner
Ich bin eine Analogie für keine Analogie. Foto: Hufner

Ekel – Das Werdende

Der Ekel vor dieser Welt steigt sekündlich. Ein großes Weltversagen. Und offensichtlich nichts als Ohnmacht.

„Gegen den Untergang des Abendlandes steht nicht die auferstandene Kultur sondern die Utopie, die im Bilde der untergehenden wortlos fragend beschlossen liegt.“1

Schenkenhorster Welt. Foto: Hufner
Schenkenhorster Welt. Foto: Hufner

Die Konsumgesellschaft und die Ermüdung (1970)

Die Helden des Konsums sind müde. (…)

Denn die Fatigue ist ein unterschwelliger Protest, der sich gegen die eigene Person wendet und sich in ihrem eigenen Körper „verkörpert“, weil dieser unter bestimmten Bedingungen das Einzige ist, woran sich das enteignete Individuum noch halten kann. (…)

Müdes Haus. Foto: Hufner
Müdes Haus. Foto: Hufner

Was macht eigentlich so ein Orthopäde

„Es gibt in der modernen Justiz und bei ihren Sachverwaltern eine Scham vor dem Bestrafen, die den Eifer nicht ausschließt, die aber ständig wächst: auf dieser Wunde gedeiht der Psychologe und der kleine Funktionär der moralischen Orthopädie.“1

Und also, was ist moralische Orthopädie? mehr davon

Philosophische Currywurst. Foto: Hufner
Philosophische Currywurst. Foto: Hufner

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