Texte

  • In letzter Zeit – unter den Bedingungen und neuen Aufgaben und Problemen, die sich durch Ausweitung des Konzertlebens und der medialen Verfügbarkeit von Musik kennzeichnen lässt – steht die Wahrung kreativer Leistungen verstärkt auf dem Programm. Allgemein scheint sich eine Bewegung abzuzeichnen, kompositorische Leistungen nicht mehr so gerne in Geldwerte umsetzen zu lassen. Das gilt

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  • Transporter: Glaze

    Insbesondere für Freunde von Rhodes und Vibraphon, die sich zugleich auf den Wogen ausgeruhter und enervierender Rhythmen fortbewegen wollen, dürfte dieses Album von Interesse sein. Club-Kultur und Jazz sind ja keine Feinde, doch so richtige Freundschaft scheint immer beide Seiten zu beschädigen oder zu beleidigen. Denn der Zaubervirtuose aus dem Jazz muss hineingewürgt werden in

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  • Nicht das, was man unter solch einem Bandnamen vermutet, aber auch nicht komplett was anderes. Die Truppe, die sich unter dem Namen „Kool Ade Acid Test“ zusammen gefunden hat, stammt topographisch und musikalisch aus verschiedenen Welten unter der Schirmherrschaft von Steven Gaeta (einstens „Universal Congress Of“). Heraus gekommen ist eine dufte CD, deren Stilistik schwerlich

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  • Postpopbop! Musik zwischen verzweifelten Balladen und trotziger Rotznäsigkeit. Esbjörn Svensson (Piano), Dan Berglund (Bass) and Magnus Ostrom (Schlagzeug) bewegen sich in einer voll emanzipierten Triobesetzung. Alle Instumente sind gleichgewichtig und ordnen sich in die ausgeklügelten Arrangements ein. Neben einfachen Songstrukturen stehen da außerordentliche Klangmixturen, die im positiven Sinn nach Materialbeherrschung klingen. Auch wenn kleine Motive

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  • Ganz lässig ist zwar diese Doppel-CD, die einige hippe Tracks von Donald Byrd über Buddy Rich und Horace Silver bis Gary Bartz vereinigt. Alles das ist hübsch an der Schnur aufgeperlt und loungt sich gar nicht mal ungekonnt über insgesamt gut 140 Minuten durch. Aber für wen ist eine solche CD eigentlich gemacht? Für im

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  • Sensationen in der Luft Ulrich Dibelius, ein wachsamer Begleiter der neuen Musik seit den 50er Jahren erinnert sich an die erste Aufführung von György Ligetis Atmosphères: „Die Uraufführung … bei den Donaueschinger Musiktagen trug alle Anzeichen des Sensationellen. Denn diesem Grad von ,Destruktion’ nach zehn Jahren fleißiger Konstruktion [Dibelius meint damit alle Formen seriellen Komponierens,

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  • Dicke Doppel-CD mit großer Besetzung, darunter auch Jazz-Größen wie Herbie Hancock, Wayne Shorter oder Kenny Wheeler. Eine Musik kommt dabei raus, die ganz unterm Tonfall von Joni Mitchell steht – und irgendwie auch amerikanisch-selbstdistanziert zu sich selbst steht. Ich mag das ja, anderen mag das wehleidig erscheinen. Mindestens muss man ihrer vielleicht letzten Platte zugestehen,

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  • Keine Gnade für Berlin

         Sprecher: Das waren noch Zeiten. Bonn war Bonn und Bonn war die Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland. Niemand hätte von diesem ausgewachsenen Provinznest am Rhein erwartet, ein kulturelles Zentrum zu sein. Die Bonner Subkultur artikulierte sich durch das Trinken von Kölsch nebst karnevalistischem Treiben. Ein paar Museen packte man drauf, das wars auch schon.

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  • Musik und Verwaltung

    Musik: Generique aus Ascenseur pour l’échafaud (Track 17 – frei bis 6 dann unter den Text vor 0:16 weggeblendet)

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  • Deutschstunde

    Schon lange Zeit kämpft der Leiter der Interessengemeinschaft unabhängiger Musikverlage, Michael Kudritzki, für deutsche Musik. Dass es die gibt, ist ja eh klar, nur wird sie im Rahmen unserer öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten zu selten gespielt: Der „Auslandsanteil“ betrage nach Kudritzki angeblich bei den Öffentlich-Rechtlichen über 70, bei den Privaten gar 95 Prozent. Schlimm genug, dass sich

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