2. Mai 2024 Die Masse lebt

GEMA-Jagd auf Kinder – Heuchlerisch

Durchs Twitterland wird eine Nachricht gejagt. Unschuldige singen
Weihnachtslieder und werden dafür von der GEMA bestraft mit einer Gebühr
von über 23 Euro. “Ein eiskalter Tag, aber die Kinder haben voller Stolz
vor Eltern, Geschwistern und Bekannten gesungen.”

Und nun dies. Dabei habe man sogar bei der GEMA sich gemeldet. Hätte man
besser eben nicht; oder wenn, was auch verständlich wäre, dann eben so,
dass die Unklarheiten hätten ausgeräumt werden können.

Das eine ist, dass die Gesetzeslage es eben so vorsieht. Da kann die
GEMA machen, was sie will. Da müsste man eben an die Gesetze heran, dass
“30 stolz singende Kinder in Eiseskälte von so etwas ausgenommen werden”

Durchs Twitterland wird eine Nachricht gejagt. Unschuldige singen
Weihnachtslieder und werden dafür von der GEMA bestraft mit einer Gebühr
von über 23 Euro. “Ein eiskalter Tag, aber die Kinder haben voller Stolz
vor Eltern, Geschwistern und Bekannten gesungen.”

Und nun dies. Dabei habe man sogar bei der GEMA sich gemeldet. Hätte man
besser eben nicht; oder wenn, was auch verständlich wäre, dann eben so,
dass die Unklarheiten hätten ausgeräumt werden können.

Das eine ist, dass die Gesetzeslage es eben so vorsieht. Da kann die
GEMA machen, was sie will. Da müsste man eben an die Gesetze heran, dass
“30 stolz singende Kinder in Eiseskälte von so etwas ausgenommen werden”
– muss man einfach nur im Gesetz fixieren.

Natürlich ist es traurig irgendwie, dass offenbar Jungle Belle doch
geschützt ist. Die Musikrecherche bei der GEMA findet sogar 1305
Treffer. (Was auch komisch ist, aber eben so ist.) Selbst “Oh
Tannenbaum” lässt sich über 235 mal als geschützt finden. Und selbst
“Kling Glöckchen” ist 205 mal dabei. (Und das sind nur die drei in der
Meldung genannten Titel. Bei den letzteren sind es wohl vor allem
Bearbeitungen, die da zum tragen kommen.

Aber zu fragen wäre, gibt es da nicht Gesamtverträge, die das regeln,
unabhängig von Stolz und Kälte?

Was ist eigentlich bei diesem ganzen Haiti-Gala-Gedöns? Da wird doch
auch viel “geschütztes Material” gespielt. Ich vermute einmal, dass die
Urheber auch in diesen Fällen ganz gut mit am Kassieren sind. Oder auch
die Künstler, via GVL. (Na klar, machen die alles umsonst, aber eben
auch nicht ganz. Derlei Rechte haben sie abgetreten zur Verwertung an
entsprechende Gesellschaften. Und die müssen kassieren.) Oder spenden
die das ebenfalls?

Nicht, dass ich ihnen das neiden würde. Aber so ganz ohne Rückfluss
läuft das alles eben doch nicht. Umsonst (oder umgeleitet) ist nur die
Gage.

Im Zweifel können die Re-Twitterer doch simpel eine Gala für die
frierenden Kinder der IG Holzen machen. (Und das nächste mal, macht man
die Bearbeitungen selbst, tritt in die Gema ein und kassiert wenigstens
etwas zurück – mit ein bisschen Glück, aber selten, bekäme man sogar
mehr raus, als man rein gegeben hat – es gibt das Methoden.)

Posted via email from Huflaikhan – voll privat

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