14. Mai 2024 Die Masse lebt

Tagesdings – Fünf Bemerkungen

1) Es wird schon sehr viel Zeit damit zugebracht, darüber nachzudenken,
worüber jemand anderes vielleicht nachdenken könnte.

2) Seit wann ist es eigentlich üblich, in Mails unter den Namen (des
Absenders) auch noch eine Berufsbezeichnung zu setzen?

3) Kann es sein, dass wir gerade das Zeitalter der Wichtigkeit erreicht
haben? Ego-Trips der Vergangenheit mal als Ausnahme angenommen.

4) Angenommen, die Beobachtung stimmt, was heißt das für die Gegenwart
und die Zukunft?
a) In dem Maße, wie die Selbstbedeutung zunimmt, nimmt die Empathie ab.
b) Es handelt sich nicht mehr um Egoisten sondern Egomane.

5) Seit kurzem auch in Berlins S-Bahn: “Man” lässt die Leute nicht mehr
aussteigen bevor “man” einsteigt. Erosion der besseren Gewohnheiten.

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6 Kommentare

  1. 1) Wohl wahr.2) Hm. Dachte, das gehört sich so – das gegenüber weiss dann direkt das er nicht so wichtig ist wie ich.3) Nein. Du sollst keine Götter neben mir haben. Blöd nur wenn jeder ein Gott ist. Herr!4) a) ja b) sic!5) Nun, in anderen Städten wird man totgeschlagen. Da kann man auchmal über eine Oma steigen die mit ihrem Rollator schneller inne Bahn reindonnert als unsereins raus kommt.

  2. Was 2) betrifft, sind die JuristInnen führend. Die schreiben ihre Berufsbezeichnung auf gern gleich zweimal in die gleiche private (Mitmutter-)Mail.(War gerade eben schon drauf und dran “Sandmännchen” äh “-weibchen” unter meine Antwortmail zu setzen – fand ich dann aber doch doof und hab’s gelassen.)

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