Nur mal so fürs Protokoll. Gepflogenheiten werden instrumentalisiert, um durchaus Löcher oder Risse in gerade erst wieder mühsam von Gesellschaft erbaute Brandmauern zu schlagen. Das ist nicht von Vorteil.
Die Demokratie muss nicht nur von den Mitbürger:innen verteidigt und instandgehalten werden, sondern auch von den politischen Instititionen dieser Gesellschaft – von Parlament, Justiz und Polizei und in gewisser Hinsicht auch von den freien Medien, die komischerweise gerne beklagen, dass die Bevölkerung zu wenige unternehme, um die Demokratie zu schützen, aber selbst selten begreift, was sie selbst dazu beitragen, diese Löcher und Risse immer wieder neu anzulegen.
Gepflogenheiten kann, nein, muss man grundsätzlicher begreifen. Zur Gepflogenheit von Demokrat:innen in der Politik würde dann auch deren Verteidigung gegen deren Abschaffung zählen, das wäre angemessen. Das demokratische und freiheitliche Protokoll kennt gerade eben nicht das Hoffieren seiner Gegner:innen und Feind:innen.
Und sonst so:
Open Access für folgendes Buch:
- Heike Henning (Hrsg.): Chorpraxis. Studien zum Chorsingen und Chorleiten 2021, Innsbrucker Perspektiven zur Musikpädagogik, Band 5, 262 Seiten, broschiert, 34,90 €, ISBN 978-3-8309-4367-9.Mit Beiträgen von Sara Dallinger, Sonja Gerstgrasser, Heike Henning, Marius Jürgens, Andrea Kapeller, Kai Koch, Johanna Röck, Julia Vigl, Anna Weithaler
Diese Publikation steht open access zur Verfügung - Arno Lücker hat für das Bad Blog Of Musick den JUBEG! Der Ernst-von-Siemens-Musikpreis-Jury-Begründungs-Generator entwickelt. Das Ergebnis in meinem Fall:
Den Ernst-von-Siemens-Musikpreis erhält Jake Heggie für seine klangsinnliche und dennoch radikale Kammermusik, das Beharren auf die Relevanz Neuer Musik im Alltag aller Menschen und für sein Opus Summum, das Buch »Der Klang und ich«.
Nett. (Eigentlich will er so nur herausbekommen, wann denn wer Geburtstag hat.)
Vor zwei Jahren auf Facebook:
“Die Intellektuellen und Künstler sind entweder umfassend subventionierte Kostgänger des Staates und singen in bequemen Elfenbeintürmen das linksidealistische Lied” schrieb mal Ulf Poschardt in der Welt. Was heißt es, wenn er von Cicero nun auf Platz 89 der einflussfreichsten Intellektuellen gesetzt wird? Ist das ein offensichtliches oder nur ein absichtliches Foul. In den stramm autoritär-konservativen Blättern geht’s ja zu … da gönnt keiner dem anderen was.
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Was heißt das eigentlich: Man müsse lernen, mit den Querdullis zu leben? Sind die denn schon wieder endemisch geworden?
Vor sechs Jahren auf Facebook:
Vor dreizehn Jahren auf Facebook: