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Tradition ./. Wegwerfgesellschaft
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Eine seltsame Zeit. Wie jede Zeit, genau genommen. Wann denn war es bei Ihnen einmal zufriedenstellend ruhig über ein paar Tage? Seltsam berührend die Information aus dem dpa-Ticker: “Wegen des verlängerten Lockdowns wird sich nach Schätzungen der Handelsverbände Textil (BTE), Schuhe (BDSE) und Lederwaren (BLE) im stationären Handel bis Ende Januar ein Berg von einer
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Fengshui oder die Kunst des Kulturabbaus?
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Olaf Zimmermann vom Deutschen Kulturrat sieht das Unvermeidliche, die Kommunen werden in 2020 ff. weniger Einnahmen zu verbuchen haben. Sie können künftig daher auch nicht aus den alten vollen Beständen schöpfen. Obendrauf kommt die Schuldenbremse, die es nicht gestattet, sich beliebig hoch zu verschulden. Anders als der Bund. Zimmermann schreibt auf Twitter: “Einige fordern jetzt
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Zweierlei Aufreger: Rundfunkbeitrag & CDU | Pilotstudie & Staatstheater München
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Eigentlich sollte diese Coronazeit ja weniger Raum für Ärger bieten, weil an sich auch weniger los ist. Dafür scheint der Mist, der dann immer noch passiert, groß genug. Vielleicht sogar größer, weil er sonst unterginge. Rundfunkbeitrag und CDU Die Erhöhung des Rundfunkbeitrags steht zur Disposition, jedenfalls in Sachsen-Anhalt, wo die CDU zusammen mit der AfD
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Hilfe! Illustrierter Durchfall im November
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Seit gestern abend kann die sogenannte Novemberhilfe beantragt werden. Ein bisschen Geduld wird man da wohl mitbringen müssen beim Antragstellen. Dafür kann man sich in der Zwischenzeit die Modalitäten in aller Ruhe durchlesen. Ob die Novemberhilfe also fruchtet, hängt davon ab, ob sie bei den richtigen ankommt und dort genügend Restwirkung entfalten kann. Mir persönlich
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Roboter im Himmel – Kunst auf dem Weg rückwärts
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„Während der Struktur nach Arbeit und Vergnügen einander immer ähnlicher werden, trennt man sie zugleich durch unsichtbare Demarkationslinien immer strenger. Aus beiden wurden Lust und Geist gleichermaßen ausgetrieben. Hier wie dort waltet tierischer Ernst und Pseudoaktivität.“ Diese knapp 80 Jahre alte Einsicht, die Adorno in seinen Minima Moralia unter dem Titel „Stundenplan“ formulierte und ihr
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Fettnäpfchen im Dunkeln an der Hochschule für Musik und Theater München
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Fettnäpfchen! Warum tritt eigentlich die Hochschule für Musik und Theater München in jedes vorhandene ebensolches. Gestern noch die tolle Nachricht, einen Prozessbeobachter zum Strafprozess gegen den ehemaligen Kompositionsprofessor Hans-Jürgen von B. loszuschicken. Heute dann der Rückzieher. Grund: der dafür vorgesehene Professor der Ludwig-Maximilian-Universität München hat in diesem Jahr auch AfD-Mitglieder in Verfahren in Sachen Parteispenden
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Kulturverkrampfung im November 2020
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Hätte man auch nicht gedacht, dass der November für die Musikkulturbranche zur Zerreißprobe wird, in welche Kategorie man sie sich eingeordnet wünscht. Zur Freizeit soll sie nicht gehören, zur Wirtschaft vielleicht sehr, aber jetzt auch nicht nur, aber zur Freizeit auch ein bisschen. Am besten aber weder zur einen noch zur anderen Sache, sondern ganz
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Von Fakten und vom Schweigen
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Seit einiger Zeit macht ein Grafik die Runde, die zeigen soll, wo sich Zürcher und Zürcherinnen in der letzten Zeit mit dem Coronavirus angesteckt haben sollen. Platz 1: Der private, eigene Haushalt; letzter Platz mit 0 (Null) Fällen: Kino, Theater, Konzert. Die launige Interpretation: Im Konzert sei es sicherer als zuhause. David Stingl hat diese
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204 Minuten! Mediennutzung und virtuoses Misstrauen
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204 Minuten! KulturData hat mich heute früh darauf aufmerksam gemacht, dass gestern die ARD/ZDF-Onlinestudie 2020 erschienen ist. Da steht zum Beispiel drin: „Die tägliche Zeit, die die Menschen im Internet verbringen, wird auf Basis eines Tagesablauf-Modells berechnet und liegt in diesem Jahr mit einem Plus von 11 Minuten bei 204 Minuten. 120 Minuten entfallen auf
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Flexible Vergangenheit und Gegenwart
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Volker Brauns “Berichte von Hinze und Kunze” zählen für mich sowieso zu den Perlen deutscher Vorvereinigungsliteratur. Da blättert man sich durch und findet fast immer einen Gedanken, den man sich einmal genauer ansehen sollte. Harmlose Kritik.Manches, das Hinze mißfiel, lehnte er nicht rundheraus ab, er kratzte nur am Lack. Vor einem Denkmal moniert er das
