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Wie Adorno 2020 fast einmal reich und berühmt geworden wäre
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wenn er denn mal nicht aufs falsche Pferd gesetzt hätte bei der Auswahl eines Textes für ein Musiktheaterstück. Und das war nämlich so: Wenn ich mich richtig erinnere, hatte Theodor W. Adorno Anfang der 30er Jahre einmal die Idee, eine Musiktheaterstück zu schreiben. Das eine, von dem es zwei Stücke gibt und ein Libretto, ist
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Wenn Wünsche wahr werden müssen: Kulturjournalismus trifft auf Forschung
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Das hat mich gestern geärgert und einen ganzen Tag bis heute genervt. Auf rbb24.de tauchte plötzlich die Schlagzeile auf: “Charité hält Opern und Klassikkonzerte vor vollen Sälen für machbar Oper live oder klassische Konzerte vor ausverkauftem Haus – in Corona-Zeiten ist das seit einigen Monaten eigentlich undenkbar. Doch durch eine neue Studie von Charité-Experten könnte
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Klassik +++ Eil +++ Hanns Eisler lebt!
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Soll man lachen, soll man weinen? Soll man reden, soll man schweigen? Opus Klassik auf der Überholspur des Kulturbetriebes. Auch dieses Jahr voll Neugier der Blick in die Kategorie: Komponistx des Jahres. Vor einem Jahr, nun, Ähh, da war doch was? War damals nix. Ist heute nix. Aber immerhin mit reichlich Komponist:innen versehen, die auch
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Corona-Pandemie 2020 – Kulturelles Operationsfeld von Kunst und Gesellschaft
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Es passiert ja irgendwie nie nicht Nichts. Und irgendwas passiert immer. Ich habe mir in den letzten Tagen aus Gründen den Verlauf der Coronavirus-Pandemie seit Anfang März noch einmal vor Augen geführt. Welche Themen standen wann im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Wann ging es um Geld, wann um Gesundheit, wann um Schließung, wann um Öffnung,
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Die Müdigkeit und das Einschlafen und die Forschung und das Desinteresse
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Die Meldung ist schon etwas älter. Streaming-Dienste sitzen ja an der Quelle der Musiknutzung, mindestens bestimmter Gruppen von Menschen. Mit ein bisschen mehr Engagement könnten die auch ein bisschen Stimmungen abfangen. Vor einem Monat nun ging es darum, darzustellen, welche Musik zum Eischlaffen gehört werde. Zur Methodik gibt es nur den Hinweis: “Deezer hat alle
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Enzyklopädie der Neuen Musik: Werke KW 28/2020 („ü=ø“ bis „Nach oben offen“)
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Moments musicaux III Vier gelbe Balladen Concerto lirico Aus der Matratzengruft Meyerbeer-Paraphrasen Lamento di Orlando Romanza e Danza Otaku Nation Clair-obscur Goldberg Vil Sturm & linde Zeit ü=ø Tautologos IV BeethovEnBloc beethoven – innen wie außen Schwankende Zeit Kammersymphonie A-Dur Zwei ernste Gesänge und kehret zur Sonne zurück Umrisszeichnung eines Gefühls Lip MagsMax Nachtwanderung
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Turbo-Populismus
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Gestern abend ein neues Wort gefunden und zumindest Google findet es sonst nicht. Auch dieses Wort passt gut in die aktuelle Lage: Turbo-PopulismusKritische Masse vom 5. Juni 2005. In bestimmten Momenten erfasst Turbopopulismus das Treiben von Bloggern, Politikern und „offiziellen“ Medien ganz prima. Usprünglich 5. Juni 2005. Beliebt immer wieder: Dazu gehört auch der Versuch,
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Was ziehen Sie vor Musik oder Wurstwaren?
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Oder etwa Flugzeuge? Hätte Erik Satie bereits gewusst, was wir heute alle wissen, dass der Unterschied zwischen Musik und Wurstwaren ein eher gradueller ist, hätte man sich viel ersparen können in dieser Welt, die gerade durch den Taschenrechner gezogen wird. Denn alles hat jetzt seinen Preis. Das Forum der Musik-Festivals hat erkannt: Man ist systemrelevant.
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Vertrauen und Validität
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Wenn der Staat die Systeme infiltriert und zwar auf eine Weise, die von neutraler Seite nicht nachvollziehbar ist, indem er zum Beispiel Spitzel in Organisationen einschleust, indem er zum Beispiel Trojaner auf fremden Computern platziert, indem er den Kommunikationsverkehr belauscht; so ein Staat kann da nicht (mehr) rechtsstaatlich agieren. Er hat die Staatssicherheit in die
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Gewissen, das
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„Aber man gibt den Menschen kein gutes Gewissen, wenn man ihnen sagt, daß sie überhaupt keins zu haben brauchen.“ Helmuth Plessner, Grenzen der Gemeinschaft. Eine Kritik des sozialen Radikalismus (1924), in ders: Macht und menschliche Natur, Gesammelte Schriften V, Frankfurt am Main 1981, S. 30.
