9. Mai 2024 Die Masse lebt

Peter Weiss: 1974

Ästhetische Fragen sind immer politische Fragen

Hier ist die Rede von einer Ästhetik, wie sie gesucht wird mitten im Widerstand gegen die brutalste Unterdrückung –

(…)

die Ästhetik, die sie wollen, ist die Ästhetik des Widerstands

Peter Weiss, Notizbücher 1971-1980 Bd.1, Frankfurt/M. 1982, S. 423

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4 Kommentare

  1. Ist das Zufall? Habe die

    Ist das Zufall? Habe die Aesthetik am Sonntag zum drittenmal in fünf Jahren in die Hand genommen und diesmal schaffe ich es. Die erste Lektüre hat mir immerhin schon einen ganz eigenen Besuch im Pergamonn Museum beschert. Und auch jetzt bewegt mich das Buch: diese Spannung und Haltung, einen Standpunkt haben, zwar ideologische aber Gewissheit haben. So eine andere Zeit…..

  2. Ich hab sogar noch ein

    Ich hab sogar noch ein Lesezeichen drinne liegen. Auf Seite 69 des 2. Bands. Auf dem Zettel stehen zwei handgeschriebene Worte: Bundeswehr und Dünn. Keine Ahnung wieso.

  3. Hallo liebe Jungs. Da ich

    Hallo liebe Jungs. Da ich mein Journal hier halbautomatisch fülle, obwohl ich absolut jendseits bin, kam ich zur Antwort. Bitte um Entschuldigung. Aber zu zur Sache:

    Nein, auch ich habe den fetten Wälzer nicht geschafft. Als Literatur ist er meines Erachtens schwer, schwer verdaulich. Als Freund der Spitzen lagen mir die Notizbücher gleich näher.

    Rainald: Ja die Pergamon-Geschichte und das Picasso-Gemälde (bei mir) und Delacroix. Was ich spontan gelernt zu haben glaube, als Unwissender gegenüber der Bildenden Kunst, dass alles im Bild ist und sich das genaue Anschauen lohnt – das Bewusstmachen aller Details, die Bildbeschreibung. Damit verbunden, das Abwerfen des bildungsbürgerlichen Balasts: Man muss nicht die ‘hinteren’ Zusammenhänge wissen; das Bild muss es aus sich heraus tragen und tut es auch in der Kunst. Genau hinschauen, das lehrte mich dieses Buch in einelnen Abschnitten.

    Nochmal Semmel: Das ist absolut typisch: „Bundeswehr und Dünn“ – könnte von mir sein, wenn ich mir das zu sagen erlauben darf. Das ist irre, das hatte sicher seinen Sinn (und selbst wenn es als Lesezeichen aus einem anderen Buch verrutscht ist). Weißte, davon habe ich auch so einige, mir vollkommen schleierhafte Texte und Notate und ich kratze mich am Kopf (häääh?). Semmel, nicht was darauf steht, dass es darauf steht, das ists doch. Und wenn du das nicht verstehst, dann erkläre ich dir das im Detail.

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