20. Mai 2024 Die Masse lebt

Inquisitor Uhl

<%image(20050425-uhl.gif|215|200|Hans-Peter Uhl)%>

Gerade sehe ich nebenbei diesen Scheiß-Untersuchungsausschuss zu dieser Visa-Sache. Vorsitzender ist dieser Hans-Peter Uhl.
Terrorismus, Pisa, Jugendkriminalität, Drogen, Sicherheit in der Großstadt – das sind Themen, die die Menschen von heute beschäftigen und beunruhigen. Die Politik darf nicht vor konkreten, weil unangenehmen Lösungen zurückschrecken. Wir brauchen klare Antworten zu den drängenden Fragen unserer Zeit.
Schönes Blabla auf seiner Homepage. Brauchen wir solche Dünnbrettbohrer im Bundestag. Es gibt einfach offenbar zu viele Juristen als parlamentarische Vertreter im Bundestag. Aber wenn ich seine Tätigkeit in diesem Untersuchungsausschuss so sehe, dann weiß ich sehr wohl, dass der Mann seinen Job verfehlt und erhalten hat. Klar, der ist promovierter Jurist, aber er ist auch Prüfsummentester. „Lesen Sie vor …“ „Ist es leicht zu prüfen, …“ „Ist es zutreffend, …?“ Diese eklige Mischung aus Winkelzügen, aus Belehrung, aus Suggestivfragen … das ist eklig. „War das Chefsache?“ „Ja oder nein?“ — Wieso erinnert mich das alles so sehr an einen unbedeutenden, aber fürchterlich aktiven Richter aus alter Zeit. Den Namen nenne ich nicht, sonst lande ich auch noch vor diesem Heini der CSU. Es ist eklig.

Herr Uhl, würden Sie sagen, dass Sie dachten, dass, wenn Sie gewolllt hätten, was Sie gekonnt hätten, was um Himmels Willen Sie nicht taten, obwohl Sie es vermocht hätten, wenn Sie gewusst hätten? Ja oder Nein. JA ODER NEIN?

Eklig.

Nachtrag: Sehr merkwürdig, dass man für die Beantwortung von Fragen einen Rechtsbeistand benötigt. „Ich bin kein Jurist“, sagt Fischer. Echt ma, da bin ich schon froh. Und by-the-way, seit wann sind denn die Juristen die Guten? Seit wann darf oder sollte man sich nur erklären, wenn man das juristische Sprachspiel mitspielen kann. Fischer macht das übrigens ganz gut. Jetzt gibt er contra. Er soll sich doch an alles erinnern, nun fragt er nach einer Belegstelle zurück und der Heinzel sagt dann eben: „Die Fragen hier stelle ich!“ [Eckhart von Klaeden, CDU]

Vielleicht nicht uninteressant, dass Klaeden (CDU) [Korvettenkapitän der Reserve] und Uhl (CSU) [Oberleutnant der Reserve] irgendwie mit Bundeswehr zu tun hatten. Da hat man eben den Kommando-Ton gut drauf.

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Gerade sehe ich nebenbei diesen Scheiß-Untersuchungsausschuss zu dieser Visa-Sache. Vorsitzender ist dieser Hans-Peter Uhl.
Terrorismus, Pisa, Jugendkriminalität, Drogen, Sicherheit in der Großstadt – das sind Themen, die die Menschen von heute beschäftigen und beunruhigen. Die Politik darf nicht vor konkreten, weil unangenehmen Lösungen zurückschrecken. Wir brauchen klare Antworten zu den drängenden Fragen unserer Zeit.
Schönes Blabla auf seiner Homepage. Brauchen wir solche Dünnbrettbohrer im Bundestag. Es gibt einfach offenbar zu viele Juristen als parlamentarische Vertreter im Bundestag. Aber wenn ich seine Tätigkeit in diesem Untersuchungsausschuss so sehe, dann weiß ich sehr wohl, dass der Mann seinen Job verfehlt und erhalten hat. Klar, der ist promovierter Jurist, aber er ist auch Prüfsummentester. „Lesen Sie vor …“ „Ist es leicht zu prüfen, …“ „Ist es zutreffend, …?“ Diese eklige Mischung aus Winkelzügen, aus Belehrung, aus Suggestivfragen … das ist eklig. „War das Chefsache?“ „Ja oder nein?“ — Wieso erinnert mich das alles so sehr an einen unbedeutenden, aber fürchterlich aktiven Richter aus alter Zeit. Den Namen nenne ich nicht, sonst lande ich auch noch vor diesem Heini der CSU. Es ist eklig.

Herr Uhl, würden Sie sagen, dass Sie dachten, dass, wenn Sie gewolllt hätten, was Sie gekonnt hätten, was um Himmels Willen Sie nicht taten, obwohl Sie es vermocht hätten, wenn Sie gewusst hätten? Ja oder Nein. JA ODER NEIN?

Eklig.

Nachtrag: Sehr merkwürdig, dass man für die Beantwortung von Fragen einen Rechtsbeistand benötigt. „Ich bin kein Jurist“, sagt Fischer. Echt ma, da bin ich schon froh. Und by-the-way, seit wann sind denn die Juristen die Guten? Seit wann darf oder sollte man sich nur erklären, wenn man das juristische Sprachspiel mitspielen kann. Fischer macht das übrigens ganz gut. Jetzt gibt er contra. Er soll sich doch an alles erinnern, nun fragt er nach einer Belegstelle zurück und der Heinzel sagt dann eben: „Die Fragen hier stelle ich!“ [Eckhart von Klaeden, CDU]

Vielleicht nicht uninteressant, dass Klaeden (CDU) [Korvettenkapitän der Reserve] und Uhl (CSU) [Oberleutnant der Reserve] irgendwie mit Bundeswehr zu tun hatten. Da hat man eben den Kommando-Ton gut drauf.

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6 Kommentare

  1. Fischer zu Uhl: „Das ist

    Fischer zu Uhl: „Das ist doch das eigentliche Problem dieses Ausschusses, dass Sie Rot-Grün als Majestätsbeleidigung immerwährender konservativer Herrschaft begreifen.“
    Ich wollte da auch was zu schreiben, aber ich komm nicht in mein Weblog rein. Es ist zum heulen.

  2. Wir hat jemand erzählt der

    Wir hat jemand erzählt der Klaeden wär’ früher ‘ne Frau gewesen. Ich kann und will’s nicht nachprüfen, aber komisch aussehen tut der schon. Aber man soll ja Leute nich’ nach dem Aussehen beurteilen. Da ich aber nich MAN bin, tu’ ich’s trotzdem.

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