Gestern Abend ein wenig in die Dokumentation über Igor Levit auf ARTE hineingeschaut. Ich finde es an sich schon immer etwas heikel, wenn man einem Menschen so dicht auf den Leib rückt. Hier im Taxi, beim Einkaufen in einem Geschäft für auch Schuhe. Mir ist journalistisch Distanz immer wichtig gewesen.
Beethoven Substanz
Davon abgesehen beeindruckt die Musik von Ludwig van Beethoven mich nach wie vor extrem. Da kommt ein ganz irrer Ton des So-und-nicht-anders zum Vorschein. Ganz durchgearbeitet. Ja, gearbeitet, aber ohne allen Schweiß. Das sitzt einfach und ist voller Energie selbst in den zurückgenommenen Passagen.
Das Problem dabei ist rein speziell subjektiv, dass ich am nächsten Tag aufwache mit lauter Fragezeichen im Kopf. Verunsicherung insgesamt wegen Weltlage und auch in Bezug auf die Endlichkeit des Lebens. Es fehlt mir an meiner Mutter, die vor bald zwei Jahren verstorben ist. Die Bestimmtheit des Tons der großen Musik, die einen in dem Moment ganz festhält und das Leben mit Substanz zu füllen in der Lage ist, dass man um sich herum tatsächlich vieles vergessen kann, die wird offenbar so schmerzlich vermisst und bröckelt in der Nacht weg.
Das ging mir vor wenigen Tagen schon mal so. Und immer wieder ist es so. Selten, weil ich kaum die nötige Ruhe finde, um der Musik mich zu überlassen.
Link-Tipp 25.03.2024 – FREO
LANDSCHAFTEN – Freie Ensembles und Orchester als Leuchttürme und Trendsetter
Wir freuen uns, eines unserer Herzensprojekte präsentieren zu können: Eine Reportage über die Landschaft der freien Ensembles und Orchester in Deutschland. Über ihre Strahlkraft, Vorbildfunktion, Kreativität und Exzellenz. Erzählt aus der Perspektive der Musiker*innen, die diese Ensembles tragen und gegründet haben. Ihre Geschichten sind wie die Szene selbst: Vielfältig, lebendig, schillernd, radikal, bunt!Die Reportage zeigt eindrücklich, warum sich Musiker*innen für die Arbeit in einem freiem Ensemble entscheiden. Welchen hohen künstlerischen und persönlichen Mehrwert die Arbeit in einem Kollektiv hat, wo sich Menschen auf Augenhöhe begegnen. Wo Entscheidungen demokratisch getroffen werden und jede*r mehr als nur musikalisches Talent einbringen kann.
In der Kulturpolitik und beim Publikum ist jedoch oft wenig darüber bekannt, wie freie Ensembles und Orchester arbeiten. Warum sie so gut und wichtig sind und mit welchen Herausforderungen sie zu kämpfen haben. Mit dieser Reportage wollen wir mehr Sichtbarkeit schaffen und diese Informationslücke schließen.
Wir wünschen viel Freude bei der Entdeckung dieser außergewöhnlichen Landschaft. Hier geht es zur Reportage.https://www.freo-landschaften.de/
Erster Eindruck: Schön gemacht. Erinnert mich an Flash-Animationen für Websites, die ich noch in den 90ern probiert habe, die aber nie zum Einsatz gekommen sind.
Aus dem Fotostream von Facebook auch dieser Baumrest …
Von Aldi Talk zu WEtell
Morgen wird der Wechsel meines Mobilfunk-Tarifs zu einem anderen Anbieter vollzogen. Von Aldi Talk geht es zu WEtell. Eine spontane Idee. Irgend ein paar Kleinigkeiten muss man doch bewegen auch in diesem Bereich zu einer etwas weniger schlechten Welt. Die Geschichte beginnt an sich 2009 mit dem Umzug nach Kleinmachnow. Damals Nutzer von Vodafone. Mit einem Tarif, der immer wieder aufgestockt wurde und sensationell zum Ende hin mehr als 50 EUR gekostet hat. Dafür bekam man ein Smartphone und ein paar Tools. Das Problem war damals nur: Man hatte hier im Haus so gut wie gar keinen Empfang. Zum Telefonieren musste man in den Garten gehen. Absurd. Irgendwann ging es rüber zum E-Netz mit Firmen, deren Namen ich nicht mehr weiß. Und ganz zum Schluss zu Aldi. 7,99 EUR war das. Der Empfang immer noch grottig, aber besser. Meine einmal in den Nuller-Jahren erstandene Tchibo-Nummer mit Vorwahl: 500 700 76 habe ich immer mitnehmen können. Der Aldi-Tarif, auch heute noch supergünstig, muss für einen teureren bei einem Anbieter, der dafür wohl gute Arbeitsbedingungen anbietet, angeblich eine Kunden-Hotline hat, die was taugt, weichen.
Gestorben sind Maurizio Pollini (82) und Péter Eötvös (80).
Veganer Karotten-Lachs – die erste
Nach einem Rezept von Eat This. Geht so. Ein paar Fehler bei der Zubereitung. Heißt: Immer alles bis zum Ende lesen. Drei TL Salz kamen mir viel vor, habe es sparsamer dosiert. Das war sinnvoll, denn erstens sollte ein halber davon in Wasser zum Blanchieren der Karotten und ein anderer sei zu sparen gewesen, falls man Kapernsud einsetzt. Das Ergebnis ist immer noch deutlich versalzen, aber gerade noch essbar. Meerrettich obendrauf! Ich werde das nächste Mal den Karotten-Lachs nach Bianca Zapatka probieren. Letztlich ist es egal, ob das wirklich nach Lachs schmeckt, sofern es überhaupt schmeckt. Zum Möhrenschaben kam die Mandoline zum Einsatz. Logisch, dass ich mich dabei leicht verletzt habe, was man fast vergisst bis zu dem Zeitpunkt, wo man mit Zitronensaft hantiert.
Vegane Apfel-Leberwurst
Wie bei der Leberwurst (vegan) nach Methode Chefkoch, die ich mittlerweile gut drauf habe und die zudem herrlich schmeckt. Hier wie oben weiß man wenigstens auch, was wirklich drin ist. Es werden nur ein paar Grundstoffe verarbeitet. Keine Spezialmittel. Die Kidneybohnen auch selbst eingeweicht und im Dampfkochtopf fertig gegart.
… fortzusetzen …